Der Inhalt dieses Artikels ist aus einer e-Mail entstanden, die ich einer guten Freundin während einer Krise mit Grübelzwang und Panikattacken geschickt hatte. Ich bin kein Heiler sondern nur Laienbuddhist, jedoch die Mail hatte ihr so gut geholfen, dass Sie mich bat, den Inhalt auch an andere weiter zugeben. Dazu möchte ich dieses Forum nutzten. (Dawa)
„Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist.“ [1]
„Unsere wahre Aufgabe ist es, glücklich zu sein.“ [1]
(14. Dalai Lama)
Im Buddhismus sind Gedanken nur Erscheinungen oder Trugbilder. Ebenso sieht es die westliche Psychologie. Das Ich ist ein Trugbild. Wir stellen uns nur vor, wie wir sind. Deshalb ist auch die übermäßige Beschäftigung mit dem Ich eine Ablenkung von der Wirklichkeit. Für beide Kulturen gilt es in der Heilung des Geistes, sich der Leerheit der Gedanken und Erscheinungen bewusst zu werden. So entsteht aus sich selbst heraus Liebe und Glück. Die Wahrheit erkennt man aus nüchterner Betrachtung. Man sieht die Dinge so wie sie sind ohne Hoffnung oder Verzweiflung. In diesem Zusammenhang spricht der Buddhismus von Weisheit. Sie ist frei von Störgefühlen und unauflöslichen Widersprüchen. Sie lässt erkennen, dass sich alles auf wunderbare Weise ohne Anfang und Ende fügt. Dies zu erfahren, macht glücklich. Es gilt, durch Übung immer wieder raus aus den Gedanken und rein in das Wahr-Nehmen zu wechseln. Wahrnehmen der Füße, der Atmung, der Gedankenleerheit usw. Den Geist nicht ,wie einen jungen Hund rumspringen zu lassen, sondern konzentriert in die Nüchternheit der Wahrnehmung zurückführen. Durch das Gewahrwerden der Leerheit erkennt sich der Geist selbst. Die Wahrheit wird als wunderbar und vollkommen erfahren. Höchste Wahrheit ist höchstes Glück [2].